Die Bahamas-Connection, die ersten drei Kapitel des neuen Cori-Stein-Thrillers

Demnächst erscheint Die Bahamas-Connection, der 7. Cori-Stein-Thriller. Hier könnt ihr schon einmal die ersten drei Kapitel lesen. (Das fertige Buch weicht eventuell an einigen Stellen geringfügig von diesem Text ab. Und ist natürlich besser gesetzt.)

1

Ungeduldig ging Finn Snelsen auf dem sandigen Pfad auf und ab. Hin und wieder kickte er einen Stein ins Gebüsch.
Typisch Jonas. Immer musste er auf ihn warten.
Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Die Sonne würde bald untergehen, aber es war immer noch hochsommerlich heiß. Es drängte ihn, endlich mit dem Motorboot zu ihrem Stützpunkt zurückzufahren. Nach Andros, der größten Insel oder eigentlich größten Inselgruppe der Bahamas, die irgendwie naturbelassener war als New Providence, die Insel, auf der er sich gerade befand. Und er sehnte sich nach der kleinen Forschungsstation dort, die im Moment sein Zuhause war.
Zu dieser relativ einsamen Stelle an der Südküste von New Providence, wo Finn im Moment unruhig auf und ab ging, verirrten sich nur wenige Touristen und auch die hatten inzwischen den Rückweg angetreten. Vermutlich, um in ihren Hotels zu Abend zu essen.
Jonas und Finn kannten den ramponierten Steg, an dem sie ihr kleines Boot festgebunden hatten, von ihren früheren Besuchen und steuerten ihn nun jedes Mal an, wenn sie Proviant kaufen wollten. Sie hatten einen kleinen, aber gut sortierten Laden gefunden, der weniger teuer war als die Geschäfte in Nassau, der Hauptstadt der Bahamas an der Nordküste von New Providence. Die Stadt war eine Touristenhochburg, in der gigantische Kreuzfahrtschiffe morgens ihre menschliche Ladung auskotzten. Es widerte ihn an, wie sich diese Leute ohne Rücksicht auf Verluste überall breitmachten.
Er wünschte, sie würden die Inseln und die Natur Menschen wie ihm überlassen. Menschen, die sie zu schätzen wussten. Und die sie schützen wollten.
Finn liebte die Bahamas, die Hunderte von Inseln umfassten. Nur New Providence mit seinen Menschenmassen konnte er einfach nicht ausstehen. Er konnte es kaum erwarten, seine Forschung über Tiger- und Hammerhaie endlich fortzusetzen. Genau. Jede Stunde, ach was, jede Minute, die sie sich hier unnötig aufhielten, war verschwendet.
Er zog sich zu einem kleinen, verfallenen Haus zurück, das nur einen Raum umfasste. Das Dach war längst verrottet, die Tür und die Fenster leere Öffnungen im Mauerwerk, dessen fleckige rosarote Farbe an vielen Stellen abblätterte und das von Löchern durchsetzt war.
Ob es sich um Einschüsse handelte? Bei früheren Besuchen hatten sie jedoch keine Kugeln in den Vertiefungen entdecken können.
Finn hatte seinen kleinen Rucksack im Schatten auf der nordöstlichen Seite des Hauses abgestellt. Daraus holte er nun eine Plastikflasche hervor. Ja, Plastik war ätzend für die Umwelt, aber so verkauften die Läden das Wasser leider. Er sollte sich jedoch endlich eine bessere Lösung einfallen lassen.
Hastig und in mehreren langen Zügen trank er das lauwarme Wasser. Schon besser.
Sie hatten ihre Einkäufe bereits in dem Boot verstaut, als Jonas, diesem Idioten, plötzlich einfiel, dass er noch unbedingt etwas kaufen musste, das er vergessen hatte. Er hatte Finn so merkwürdig angeschaut. Fast schuldbewusst. Wahrscheinlich war ihm glühend heiß eingefallen, dass Finn am nächsten Tag Geburtstag hatte.
Was wirklich nichts Besonderes war. Ab dem nächsten Tag wäre er 21 statt 20 Jahre alt. So what?
Er steckte die Flasche gerade zurück in den Rucksack, da ließ ihn etwas innehalten. Motorengeräusche. Die schnell lauter wurden. Ein Lkw bog von dem Schotterweg, auf dem eigentlich Jonas endlich auftauchen sollte, auf eine unbefestigte, freie Fläche ein, die offenbar als inoffizieller Parkplatz diente. Ihm folgte ein verschmutzter Pkw, der ebenfalls anhielt.
Zwei Männer stiegen aus dem Lkw aus, ein weiterer aus dem Pkw.
Wie merkwürdig. Was sie wohl hier wollten? Um diese Zeit?
Finn zog sich in den Schatten des Häuschens zurück und wischte sich erneut den Schweiß von der Stirn. Er wünschte wirklich, Jonas würde endlich zurückkommen.
Einer der beiden Männer aus dem Lkw, afrikanischer Herkunft wie die meisten Menschen auf den Bahamas, wandte den anderen beiden Neuankömmlingen den Rücken zu und schaute gelangweilt in Richtung des Stegs und daran vorbei auf das Meer hinaus.
Die Flut hatte zwar inzwischen eingesetzt, doch noch war der Wasserstand nicht so hoch, dass er aus seiner Perspektive das flache Boot sehen konnte, das Jonas und Finn auf der anderen Seite des Anlegers vertäut hatten.
Die beiden anderen Männer standen vor den Fahrzeugen auf der dem Meer zugewandten Seite der freien Fläche und unterhielten sich eindringlich. Der zweite Mann aus dem Lkw war ein Weißer. Er hatte eine Reisetasche neben sich abgestellt und überragte seinen Gesprächspartner um Kopfeslänge. Dieser sah mit seinem schwarzen Haar und Schnurrbart und der ledrig braunen Haut aus wie ein Latino. Und wie jemand, der schon ziemlich alt war. Mindestens 50.
Gerade sagte er etwas und zeigte dabei auf die Reisetasche.
Der andere zuckte die Schultern und machte den Reißverschluss der Tasche auf. Er zog die beiden Seiten auseinander, sodass der Latino hineinschauen konnte.
Unwillkürlich musste Finn an unzählige ähnliche Filmszenen denken.
Da hörte er scharrende Geräusche. Das musste Jonas sein, der die Schotterstraße entlangjoggte und dabei Steine und Sand aufwirbelte.
Finn setzte an, ihn zur Eile anzutreiben. Doch im letzten Moment stoppte er. Etwas hielt ihn davon ab, die Aufmerksamkeit der drei Männer auf sich zu ziehen.
Jetzt konnte er Jonas sehen. Aber statt zu dem Steg oder zu Finn und der Hütte schaute dieser zu dem Weißen und dem Latino hinüber, die anscheinend dabei waren, irgendeinen Deal abzuschließen, ihn jedoch nun ebenfalls fixierten.
Lauf weiter. Zum Steg.
Finn setzte leise seinen Rucksack auf und machte sich bereit, loszurennen.
Doch Jonas blieb auf einmal stehen und starrte den einen der beiden Männer unverhohlen an. What the fuck? Sein Gesichtsausdruck wirkte verblüfft.
„Oh, hallo. So ein Zufall, Sie hier zu treffen“, sagte er und machte einen Schritt auf die Männer zu.
Dabei fiel sein Blick auf die Reisetasche, oder besser gesagt, auf deren Inhalt, den Finn aus der Entfernung jedoch nicht erkennen konnte.
Dann ging alles ganz schnell.
Ohne etwas zu erwidern, zog der Weiße seine Rechte hinter dem Rücken hervor. In der er eine Pistole hielt.
Und schoss.
Auf Jonas.
Der brach zusammen, während sein T-Shirt sich um die Schusswunde in seiner Brust herum blutrot färbte.
Finn stieß einen Schrei des Entsetzens aus und wich zurück.
Was? Wie?
Er fühlte sich benommen. Konnte nicht verarbeiten, was er gesehen hatte.
Der Weiße musste ihn gehört und einige Schritte zur Seite gemacht haben. Denn Finn befand sich nun voll in seinem Blickfeld.
Der Mann hob erneut seine Pistole, zielte auf Finn und schoss.
Die Kugel verfehlte Finn knapp, denn vor Schreck war er unwillkürlich hinter das Häuschen zurückgewichen.
Der Kerl wollte ihn erschießen!
Finn zwinkerte mehrmals kurz hintereinander mit beiden Augen. Mit einem Ruck löste er sich aus seiner Erstarrung und sprintete los.
Es gab nur einen Ort, der ihm Schutz bot. Einen Ort, an dem er sich immer sicher fühlte.
Er rannte zu der hölzernen Anlegestelle, die nur wenige Meter von ihm entfernt ins Meer hinausragte.
Der Killer rief den anderen etwas zu.
Ein Schuss knallte. Dann noch einer.
Haken schlagend raste Finn über den Steg, dessen Bretter unter seinen Füßen vibrierten. Zu seiner Rechten sah er wenige Meter weiter vorn das flache, weiße Boot.
Doch bis er den Außenbordmotor angelassen hatte, wäre er tot. Daran bestand kein Zweifel.
Im Laufen zog er den Rucksack von seinen Schultern und schleuderte ihn zur Seite, wo er im Wasser landete.
Weitere Schüsse und laute Rufe irgendwo hinter ihm. Doch sie drangen kaum noch in sein Bewusstsein.
Er war nun ganz konzentriert. Entspannte sich, wie er es schon Hunderte von Malen getan hatte.
Gleich hatte er das Ende des Stegs erreicht.
Er holte tief Luft.
Und sprang.
Er tauchte ein in das Wasser, das hier auf den Bahamas so klar war wie sonst fast nirgendwo auf der Welt.

2

Konzentriert tastete Cori Stein mit ihrem rechten Fuß nach einem Halt. Etwas weiter oben an der Wand fand sie eine Ausbuchtung, die gerade groß genug war. Sie setzte den Fuß fest auf, verlagerte ihr Gewicht und schob sich ein ganzes Stück nach oben, wo ihre rechte Hand sich festhalten konnte.
Es drängte sie, sich zu beeilen, um ihren Vorsprung zu dem Verfolger zu vergrößern. Doch jede Unachtsamkeit würde sie in Gefahr bringen, in mehr als 15 Metern Höhe so heftig abzurutschen, dass sie sich nicht mehr halten konnte.
Also blendete sie die Geräusche, die um sie herum zu hören waren, und alle Gedanken, die sie ablenkten, aus. Mit ihrer Linken strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht, die in ihr Auge fiel und ihre Konzentration störte. Sie musste alle ihre Sinne auf das eine Ziel ausrichten.
So. Jetzt konnte sie den linken Fuß nachholen und mit der linkem Hand nach weiter oben umgreifen.
Okay, gut. Das hatte geklappt. Wenn sie keinen dummen Fehler machte, hatte sie es bald geschafft.
Etwas weiter unten hörte sie ein Keuchen, das ihr verriet, dass der andere näher kam, aber auch, dass die körperlichen Anstrengungen ihm Probleme bereiteten.
Nicht nach unten schauen. Sie durfte sich nicht ablenken lassen.
Zu spät. Sie hatte begonnen, sich nach oben zu ziehen, doch ihre rechte Hand rutschte in der flachen Vertiefung ab.
Ihr rechter Fuß verlor durch den unerwarteten Ruck, der durch ihren Körper ging, den Halt. Dann auch der linke.
Bis nur noch ihre linke Hand sie hielt. Und ihre Füße in der Luft baumelten.
Unwillkürlich sog sie den Atem ein. Panik drohte ihr Gehirn zu überfluten.
Falsch, ganz falsch.
Sie musste die Kontrolle wiedererlangen. Tief durchatmen. Sie würde es schaffen. Sie konnte das.
Sie nahm ihre ganze Kraft zusammen, ihre Füße scharrten an der Wand, schoben sie nach oben, ein paar Zentimeter, noch einen, bis ihre rechte Hand einen kleinen Vorsprung gefunden hatte und zupackte.
Dieses Mal rutschte sie nicht ab.
Sie wusste, sie hatte genug Kraft in den Armen, dass sie sich halten konnte, bis auch ihre Füße wieder fest auf irgendwelchen Ausbuchtungen standen.
Vorsichtig tastete sie mit ihrem linken Fuß die glatte Fläche ab.
Das laute Atmen des Verfolgers kam näher. Sie konnte ihn aus dem rechten Augenwinkel schon sehen. Sie konnte ihn riechen.
Da. Ihr linker Fuß fand eine Einkerbung, sie schob sich nach oben, hatte schon einen neuen Halt für die linke Hand ins Auge gefasst, wollte …
„Frau Stein“, brüllte eine Stimme von unten.
Sie zuckte zusammen, rutschte ab, verlor den Halt.
Und fiel.

3

Dieser verdammte Idiot! Dieser dumme alte Kerl!
Hilflos baumelte Cori an dem Seil, mit dem ihre Partnerin sie sicherte. Sie gab der Mitarbeiterin der Halle ein Zeichen, sodass diese sie langsam an der Kletterwand entlang nach unten sinken ließ.
Der Mann, der Coris Namen gerufen hatte, war Jon Brecht, der Chefredakteur des KIOSK, einer Zeitschrift, für die sie manchmal als Journalistin arbeitete. Was sie im Moment zutiefst bedauerte.
Sie bis nach London und in ihre Freizeit hinein zu verfolgen. So eine Frechheit!
Sie konnte nur hoffen, dass es um etwas wirklich Wichtiges ging. Etwas von weltpolitischer Bedeutung. Einen drohenden dritten Weltkrieg. Mindestens.
Während sie das Seil von ihrem Klettergurt löste und aus diesem herausschlüpfte, schaute sie den Störenfried finster an.
Doch seine Mimik war nicht selbstsicher und überheblich wie normalerweise. Im Gegenteil: Er war blass und wirkte besorgt. So hatte sie den großen, mächtigen Jon Brecht noch nie gesehen.
Was brachte ihn in die englische Hauptstadt? Es musste etwas ungemein Bedeutsames sein, wenn er sein Büro im Redaktionsgebäude in Hamburg verließ, um persönlich mit ihr zu sprechen. Oder etwas sehr Geheimes.
In diesem Moment schwebte Leo von oben herab, kam rechts von ihr auf dem Boden auf und grinste sie an.
„Ich war als Erster oben“, sagte er in einem auf provokante Weise selbstzufriedenen Ton.
„Mit unfairen Mitteln“, erwiderte sie und betrachtete ihn eindringlich.
Er versuchte zwar, es zu überspielen, doch er wirkte angespannt. So, als habe er sich bis an die Grenzen seiner Kräfte verausgabt und als habe er Schmerzen, wolle aber beides nicht zeigen.
Seine Verletzung machte ihm auch nach Wochen immer noch zu schaffen. Die Verletzung, die er sich durch ihre Schuld eingehandelt hatte.
Wenn man so wollte, war das natürlich ebenfalls ein unfairer Nachteil.
Aber es blieb dabei: Sie hätte gewonnen, wenn Brecht nicht wie ein Verrückter durch die Halle gebrüllt und sie erschreckt hätte.
Apropos Brecht. Sie betrachtete ihn verärgert, aber auch neugierig von oben bis unten. Sein grauer Anzug verriet einen eher konservativen Geschmack. Der Mann selbst war mittelgroß, weder dick noch dünn und sein graues Haar trug er in einem korrekten Kurzhaarschnitt.
Trotz seines durchschnittlichen Äußeren ließ er sich nur schwer ignorieren. Das lag nicht nur an seiner dröhnenden Stimme, sondern an seiner gesamten Ausstrahlung. Er erwartete einfach, dass man ihn und das, was er zu sagen hatte, zur Kenntnis nahm und dass man tat, was er wollte. Bei Cori konnte er da lange warten.
Hatte sie Brecht überhaupt schon einmal außerhalb der Redaktion gesehen? Sie konnte sich an keine solche Gelegenheit erinnern. Immer ging sie zu ihm. Dass er zu ihr kam, und auch noch nach London, in eine Kletterhalle, und all das spontan, ohne Termin, hatte etwas zu bedeuten. Aber was? Vermutlich nichts Gutes.
Oder doch? Eine supergeheime Story?
„Ich bin privat hier“, unterbrach der Chefredakteur des KIOSK Coris Gedanken.
„Privat?“
„Können wir reden?“, fragte er drängend.
Hinter ihm warteten bereits zwei Personen, um ihr Glück an der Kletterwand zu versuchen. Der Mann und die Frau, die Leo und Cori beim Erklettern der fast 20 Meter hohen Wand gesichert hatten, waren diskret zur Seite getreten, schienen jedoch ebenfalls weitermachen zu wollen.
„Meinetwegen“, sagte Cori. „Aber nicht hier.“
Sie konnte ihre Neugier kaum bezähmen. Unter der Dusche und während sie sich in Windeseile umzog, versuchte sie, sich an Details über Brechts Privatleben zu erinnern. Vergebens.
Wie sich herausstellte, wusste sie praktisch nichts über den Mann, den sie seit Jahren aus allen Ecken der Welt mit sensationellen Artikeln belieferte. Sie hatten miteinander, wenn überhaupt, nur über die Arbeit gesprochen und das relativ selten. Coris direkter Ansprechpartner war Carsten Meyer, einer der vielen Redakteure des KIOSK. Solange es nicht um etwas extrem Wichtiges ging. Schließlich war Jon Brecht als Chefredakteur eines weltbekannten Magazins ein viel beschäftigter Mann.
Andererseits war Cori immer für brisante Geschichten gut, weshalb Brecht sie nicht wie andere freie Mitarbeiter seines Hefts völlig ignorieren konnte oder wollte.
Im Laufschritt betrat sie die Cafeteria der Sportanlage, in der Brecht auf sie wartete.
„Also, worum geht’s?“, fragte sie ihn, noch bevor sie richtig saß.
Leo war noch nicht da. Bestimmt föhnte er noch sein Haar oder tat irgendetwas anderes Irrelevantes.
Doch sie hatte ihm Unrecht getan, denn in diesem Moment gesellte er sich zu ihnen. Und er hatte ihr Kaffee mitgebracht. „Schwarz wie die Nacht“, wie er sagte, während er den Becher vor ihr auf dem Tisch abstellte.
In seinem Becher befand sich höchstwahrscheinlich Tee.
Brecht hatte sich bereits selbst versorgt.
Bevor sie ihre Frage wiederholen konnte, antwortete ihr der Chefredakteur endlich. Wie gewöhnlich mit lauter, sonorer Stimme. Er schien sich etwas gefangen zu haben und wirkte ernst und konzentriert. „Es geht um meinen Patensohn. Er ist verschwunden.“
Vielversprechend, sogar irgendwie spannend, aber auch ziemlich vage.
Mit einer Handbewegung bedeutete Brecht Cori, dass er noch nicht fertig war. „Sein Name ist Finn Snelsen. Er studiert Meeresbiologie an der Daytona-Dade University in Miami, Florida, und befindet sich für einen Forschungsaufenthalt auf den Bahamas. Dort ist er vor zwei Tagen verschwunden.“
Cori hatte eine Notizkladde aus ihrer Sporttasche gefischt (eine gute Reporterin war auf alles vorbereitet, vor allem auf eine neue Story) und begonnen, sich Notizen zu machen, wobei das Wasser, das aus ihrem Haar tropfte, die Schrift an einer Stelle schon wieder verschwimmen ließ. Mist.
Sie blickte auf und sah nicht nur, dass Leos dunkelbraunes Haar wie erwartet trocken war, sondern auch, wie sich auf seinem Gesicht bei dem Wort Bahamas ein Lächeln ausbreitete.

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