Twitter-Splitter

Einige Gedanken, die ich zuerst bei Twitter formuliert habe.

Manche habe ich etwas umformuliert, denn bei Twitter kann man die Mini-Postings leider nicht überarbeiten, wenn man einen Fehler entdeckt oder eine bessere Idee hat.

I

Das Leben als Freiberuflerin ist nicht einfach, vor allem finanziell. Aber die Freiheitist unbezahlbar.

II

Ich schreibe mit Begeisterung Thriller, die rund um den Globus spielen. Und dabei geht es mir offensichtlich nicht ums Geld. Denn lukrativer wäre es, sich auf Nord- und Ostsee zu beschränken 😉

III

“I Spent All Morning Taking Out a Comma and All Afternoon Putting It Back”

Ich bin nicht Oscar Wilde, deshalb habe ich mit einem Bindestrich nur gut 1/2 Stunde zugebracht. Aus dem Nachnamen einer Figur (Al Hadid) wurde al-Hadid und nach reiflicher Recherche und Überlegung wieder Al Hadid 😀

IV

Laubbläser funktionieren fast so gut wie Besen. Aber man kann so viel mehr Menschen damit auf die Nerven gehen. (Das poste ich aus aktuellen Anlässen immer mal wieder.)

V

Mal wieder stelle ich fest: Ich mache mir als Thrillerautorin viel zu viel Mühe, weil die Guten und die Bösen in meinen Büchern viel kompetenter sind und die Bösen verdeckter vorgehen als in der Realität.

VI

Tut mir leid, aber angesichts der vielen Probleme, die niemand hat kommen sehen können, kann ich manchmal nur noch Sarkasmus. Seufz.

VII

Umfragen mit der Frage “Trauen Sie den Medien” sind nutzlos und dass sich hinterher viele freuen, wenn die Mehrheit mit “ja” antwortet, verstehe ich nicht. Den Medien? Also allen? Immer? Nein, vertraue ich nicht. Manchen nie. Allen anderen nicht immer einfach so.

VIII

Angesichts der Vorgänge in der Welt, denke ich immer öfter: Wie soll ich das als Thrillerautorin noch toppen? Was wäre schockierender, bedrohlicher, bizarrer als die Realität?

IX

Diktiersoftware-Hör(?)fehler des Tages: Lantsch statt Lunch, was sie mir dann aber als Korrekturmöglichkeit anbietet. Manchmal denke ich, die AI will mich veräppeln. Hat sie also tatsächlich ein (hämisches) Bewusstsein?

X

Und dann hat man hier tatsächlich ein erhellendes, differenziertes Gespräch mit netten, klugen Leuten und findet die Welt und Twitter nicht mehr ganz so schlimm … 🙂

PS: Ich packe den Post in die Kategorie “Aphorismen”, weil er dort am besten hinpasst, obwohl die Bezeichnung wohl nicht in jedem Fall zutrifft.

Aphorismen

I.

Laubbläser funktionieren zwar nicht so gut wie Besen, sie sind auch weniger umweltfreundlich, aber man kann so viel mehr Menschen damit auf die Nerven gehen.

 

II.

Merkwürdig. Ob Klimakatastrophe, immer neue Corona-Wellen oder Putins Ukrainekrieg. Jeder konnte wissen, dass es passieren würde, aber keiner konnte es ahnen.

 

III.

Die deutsche Sprache ist voller Widersprüche:

Tat -> tätig

Untat ??? untätig

Die Tat eines Täters wiederum ist oft eine Untat.

 

IV.

Ich werde alt. Ich habe nämlich noch eine Zeit erlebt, als wir nur Briefe und Postkarten adressiert haben, aber nicht Probleme und Themen. Und als man dem Verb diskutieren nicht das Adverb kontrovers voranstellen musste 😉

 

V.

Seit ich fast nur noch E-Books lese, finde ich es irritierend, dass man bei gedruckten Büchern nicht am oberen Rand die Uhrzeit ablesen kann und dass man die Schrift nicht vergrößern kann, indem man auf der Seite Daumen und Zeigefinger auseinanderbewegt 😉

 

VI.

Hanlon’s razor besagt: “Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.”

Auf Deutsch: „Führe nie auf Bosheit zurück, was sich hinreichend durch Dummheit erklären lässt.“

Die Gelegenheiten häufen sich, bei denen ich denke, dass man ganz schön böse sein muss, um so dumm sein zu wollen.